Ambient Computing Devices sind intelligente technische Geräte wie Siri oder Alexa, die unsichtbar im Hintergrund arbeiten. Sie hören uns zu und reagieren auf unsere Bedürfnisse und Forderungen.
Prinzipiell ist es die Kombination aus Hardware, Software, Benutzererfahrung und der menschlichen Interaktion mit technischen Geräten, die am Ende dazu führt, dass es möglich wird, einen Computer oder ein internetfähiges Gerät zu verwenden, ohne dies bewusst zu tun.
Ambient Computing zu Hause
Lichter mit eingebauten Sensoren und Babykameras, die Tag und Nacht den kleinen Schützling bewachen sollen – all diese Geräte sind seit Jahrzehnten in unserem Alltag integriert und für uns nicht mehr wegzudenken.
Schon jetzt haben wir uns daran gewöhnt, Siri und Alexa in unsere alltäglichen Tätigkeiten zu integrieren. Ob wir Siri darum bitten, einen Termin im Handykalender einzuspeichern oder ob wir Alexa aktivieren, damit sie das Badezimmerlicht ausknipst, weil wir in dem Moment zu faul sind, selbst das Stockwerk hochzulaufen – die Integration von technischer Intelligenz in unserem Leben ist jetzt schon zur Normalität geworden.
Doch wie wäre das, wenn Sie Alexa nicht aktivieren müssten, damit sie das Badezimmerlicht ausknipst? Was wäre, wenn das Gerät dies von selber tun würde, da es durch Ihre Verhaltensmuster festgestellt und vermerkt hat, dass Sie immer zur selben Tageszeit vergessen das Licht auszustellen?
Noch müssen wir unsere kleinen technischen Helfer durch eine Sprachaufforderung aktivieren, damit sie unsere Wünsche erfüllen können. In zwanzig Jahren wird es uns als unwirklich erscheinen, dass wir mit Alexa sprechen müssen, damit sie uns unsere Wünsche erfüllt.
Ambient Computing Devices werden im Hintergrund ganz automatisch unsere Emotionen und Wünsche entschlüsseln, um uns dabei zu helfen, unsere Geschäftsideen zu verwirklichen oder einfach um ein bequemeres Leben zu führen. Sie werden uns ganz ohne Aufforderung verstehen und unsere Bedürfnisse analysieren.
Ambient Computing am Arbeitsplatz
Viele Unternehmen wollen in diesem Jahr damit beginnen, ihre Arbeitsräume verstärkt mit Sensoren, Kameras und Sprachassistenzen auszurüsten, um die Betriebsabläufe zu optimieren.
Es könnte dadurch beispielsweise ermöglicht werden, dass das intelligente System, sobald Sie Ihr Büro betreten, durch eine Gesichtserkennung binnen weniger Sekunden Ihre Identität erkennt und unmittelbar alle notwendigen Daten, die Sie für diesen Arbeitstag benötigen, auf Ihrem Bildschirm anzeigt. All das, ohne dass Sie sich überhaupt die Mühe machen mussten, sich selbständig am PC einzuloggen.
Ambient Computing wird sicherstellen, dass unsere Geräte uns immer einen Schritt voraus sind. Dies spart nicht nur eine Menge Zeit für die Arbeitnehmer. Es führt zu erheblichen Kosteneinsparungen der Führungskräfte und fördert die Zusammenarbeit und Flexibilität aller Mitarbeiter. Ebenfalls haben die Mitarbeiter mehr Zeit, sich auf die wichtigen Aufgaben zu konzentrieren, da kleinere Verwaltungstätigkeiten automatisch von den Ambient Computing Devices erledigt sein werden. Doch es gibt auch kritische Stimmen zu diesem Trend. Es kommt die Frage auf, wie sensible und private Daten, die durch die ständige Aufnahme solcher Geräte im Hintergrund gespeichert werden, geschützt werden können.